Ja, wie wird man denn jetzt eigentlich wirklich ein glĂŒcklicher Schlappfisch đ€…

Bei einer tumor-assoziierten Fatique gibt es leider nicht DAS Heilmittel. Es wird viel geforscht, es gibt gute Tipps und doch ist jeder Patient anders. Deshalb kann ich auch hier nur meine ganz persönlichen Erfahrungen mitteilen. Um den Fall in die Energielöcher ein wenig abzufedern hat mir Vitamin D (hatte einer sehr niedrigen Wert, den sollte man vor der Substitution mit Vitamin D immer erst bestimmen lassen) geholfen. Es gibt aber auch viele Studien zu Kurkuma und Guarana oder auch das Coenzym Q10. Bei mir haben diese Mittelchen nicht angeschlagen aber das ist wirklich bei jedem unterschiedlich. Auch die Homöopathie kann unterstĂŒtzen. Wie gesagt alles kann…
Ich habe ein gutes halbes Jahr ein Energietagebuch gefĂŒhrt. Diesen Tipp habe ich aus dem Ratgeber Krebsfatique. Ihn zu lesen kann ich nur empfehlen. Auch meinem Mann hat sich durch die LektĂŒre noch einmal ein ganz anderer Blick auf die Erkrankung eröffnet.
Immer wieder wird auch zu viel Bewegung bei einer Fatique geraten. FĂŒr mich ein absolut zwiespĂ€ltiges Thema. Wer meinen Blog von Anfang an gelesen hat, weiĂ das ich vor meiner Erkrankung sehr sportlich war und auch danach versucht habe mit Sport aus der Erschöpfung zu kommen. Und da liegt meiner Meinung nach die Krux. Als ambitionierter Sportler musst du ĂŒber deine Grenzen gehen um besser zu werden. Und natĂŒrlich nimmt man diesen Gedanken auch mit ins Nachkrebs-Sportlerleben. Ohne Schinden keine Verbesserung. Ein fataler Denkfehler der mich letztendlich ganz tief stĂŒrzen lieĂ. Sport geht heute nur noch im absoluten WohlfĂŒhlbereich ohne jegliche Grenzerfahrung.
Heute weiĂ ich, wenn ich bei der Planung eines Tages schon im Vorhinein Zweifel habe wie ich die notwendige Energie dafĂŒr aufbringen soll muss ich reduzieren. Nur dann sind die bösen EnergierĂ€uber in Schach â zu halten.
Der ganz groĂe Schritt zum GlĂŒcklichsein ist fĂŒr mich die Akzeptanz der Erschöpfung. Im Hier und Jetzt sein.
„So wie es jetzt ist, ist es gut, denn alles geht vorĂŒber“
Mein Mantra auf dem Weg zum glĂŒcklich sein